Kanton Zürich will wieder mal die Windkraft nutzen

Immer dann, wenn die Energiediskussion durch eine drohende Mangellage angestossen wird, auferstehen die umtriebigen Windkraftprofiteure in Behörden und Wirtschaft aufs Neue. Anstelle die aktuell vom EU Parlament als „nachhaltig“ und „klimafreundlich“ erkannte Atomenergie zu fordern, wollen die Zürcher lieber die Windkraftnutzung in ihrem Kanton ausbauen. Wie wenn die schon Jahrzehnte anhaltende Diskussion um Windkraftnutzung in der Schweiz und besonders im Kanton Zürich nicht schon längst ergeben hätte, dass damit kein ökonomischer Energieertrag zu bekommen ist. In einer erschreckenden Regelmässigkeit hören wir so längst widerlegte Gemeinplätze, wie „die Windkraft würde in Zukunft noch effizienter werden„. Es sind reine Rückzugsgefechte von „Experten“ in NGOs, Behörden und Politik, die nicht anerkennen können, wie fundamental sie sich zum Thema Grüne Energie geirrt haben. Zugeben, dass man aus purem Unwissen der Propaganda von grünen und linken Ideologen aufgesessen ist – es gibt nicht den geringsten Hinweis darauf!

Man wiederholt den immergleichen Blödsinn, bis zum bitteren Ende jeder Reputation. Seit mittlerweile 16 Jahren versuchen die Kritiker von Windkraftnutzung den Behörden und Politikern die Physik um Wind und Energie näher zu bringen. Das hatte auch deshalb wenig Wirkung, weil die unterwanderten Medien wissenschaftliche Fakten um Energieproduktion systematisch ignorieren. Es geht der Grünstromlobby bei Windkraftnutzung nicht um Energieversorgung. Die wahren Interessen finden sich an einem anderen Ort: Subventionen abschöpfen und die Grüne Bewegung politisch und finanziell alimentieren.

Es hat sich seit 16 Jahren nichts daran geändert, dass ohne Wind nun mal keine Energie zu ernten ist. Und dieses „kein Wind“ ist es, was die Politiker nicht verstehen können und die Grünen nicht verstehen wollen: Es braucht viel und regelmässige Windmasse, um eine 7-Millionen-Anlage ökonomisch betreiben zu können. Sprich: Es kommt bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von 5 Metern pro Sekunde niemals zu einer ökonomischen Situation, wenn die Anlage für 8,5 Meter pro Sekunde ausgelegt ist und sich der Energieertrag in der dritten Potenz zur Windgeschwindigkeit verhält.

Weitaus fataler noch wirkt sich Strom aus Windkraft im Stromnetz aus. Wenn es in der Schweiz alle 6 Tage genügend und alle 100 Tage viel Windaufkommen gibt, ist das erstens kaum vorhersehbar und trägt zweitens zu einer gefährlichen Instabilität des Stromnetzes bei. Dann nämlich, wenn sich ganze Windparks automatisch dazu entschliessen, die empfindlichen Rotoren bei einer Windstärke von 28 Metern pro Sekunde zu stoppen und jede Stromlieferung per sofort einzustellen. Oder dann, wenn ungünstige Verhältnisse die Rotoren vereisen lassen. Dann wird die Windkraftanlage zum Grossverbraucher in einem bereits durch Wärmepumpen hochbelasteten Stromnetz und verbraucht jede Stunde eine Strommenge von über 80 Kilowattstunden, nur um die Rotoren aufzuheizen. Es sind zur Enteisung nachgewiesene 4 Enteisungszyklen notwendig. Zwischen den Zyklen „schütteln“ die Rotoren die Eisblöcke weit von sich. Im Umkreis von 400 Metern schützt dann kein Schutzhelm vor schwerverletzten Schneewanderern, sondern nur noch eine behördlich angeordnete Absperrung des Geländes. Ich wiederhole mich natürlich, aber das sind schon seit weit über 10 Jahren wissenschaftlich bewiesene Fakten. Nichts daran hat sich seither „verbessert“, weil dahinter festgeschriebene Gesetze der Physik und Natur stehen.

Die Wahl einer Windkraftnutzung im windärmsten Land Europas ist noch weniger begreiflich, wenn man den Strom günstiger, zuverlässiger, umweltfreundlicher und in weit grösserem Umfang durch Atomkraft haben könnte. Auf der ökologischen Seite fallen bei Windkraft der Vogel- Fledermaus- und Insektenschlag ins Gewicht, welche ausgerechnet von tierliebenden Umweltschützern gerne ignoriert werden. Dazu kommt: Die Landschaftsschützer, Wanderer und Naturliebhaber verlieren ihren Erholungsraum, den beruhigenden Blick in das schöne Mittelland und die Berge komplett. Im Winter droht Sperrung von Wanderwegen und Schlittelpisten wegen Eiswurf von den Rotoren mit potentiell tödlichen Folgen.

Wenn diese Energie wenigstens günstig anfallen würde, ja dann könnte man bei den vielen Nachteilen vielleicht ein Auge zudrücken. Aber bei den Kosten des Windstroms wird seit Anbeginn der Diskussion um Wirkung ungestraft gelogen, dass sich die Balken biegen. Wir haben genau deshalb eine drohende Strommangellage in Europa, weil uns die Grünen und ihre Medien seit Jahrzehnten über die effektive Leistungsschwäche der Grünen Energie falsch informieren. Es zeigt sich immer deutlicher, wie die Grüne Energie nichts zu einer gesicherten Energieversorgung beiträgt, wenn die Stützung durch konventionelle Gaskraftwerke und Atomkraftwerke wegbricht. Die schwache Windkraft konnte sich bisher immer hinter dieser Stützung durch die konventionellen Kraftwerke verstecken, weil man die Bevölkerung systematisch glauben gemacht hat, es sei zunehmend die Grüne Energie, die hinter der aktuellen Stromversorgung stehen würde. Was für ein durchschaubarer Schwachsinn von arroganten und uneinsichtigen Hochstaplern!

Die grünen Masken sind jetzt aus den Gesichtern der Lügner gerissen, auch weil die Atomkraftwerke ausgerechnet in der aktuellen Energiekrise fehlen. Sie fehlen, weil grüne und linke Ideolog*Innen diese saubere Energiequelle seit 50 Jahren faktenfrei und mit heuchlerischen Argumenten schlechtreden. Die wichtige Atomkraft fehlt uns aber auch, weil bürgerliche Politiker und viele Wirtschaftsvertreter angesichts des grünen Umweltterrors der letzten Jahre in erbärmlichster Weise eingeknickt sind. Wer Energiepolitik dazu missbraucht, sich ein schönes, liebes und grünes Mäntelchen umzulegen, um damit die politische Mehrheit zu erschleichen, erreicht exakt die Wirkung, wie wir sie heute sehen.

2 Replies to “Kanton Zürich will wieder mal die Windkraft nutzen”

  1. Ein Windrad kann man zur Not wieder abreissen, ein Atomkraftwerk nicht so einfach. Die AKW‘ s müssen sie auch runterfahren wenns zu warm wird. Und ganz einfach sind die Produktionskosten für Wind und Solar unterdessen nicht mal halb so hoch. Uran kommt übeigens auch aus Russland und China.

    1. Weshalb wollen Sie mit einem einzigen Windkraftwerk unser gesamtes Naherholungsgebiet belasten, wenn der dadurch erzeugte Strom mit einem einzigen Atomkraftwerk gleich tausendfach produziert werden kann? Günstiger, sicherer, zuverlässiger, umweltfreundlicher, platzsparender und erst noch mit einem rund 200-fach geringeren Fussabdruck im Sinne von Landverbrauch pro Energieeinheit? Warum bloss? Ich verstehe nicht, dass man rund 15 Jahre nach der Diskussion am Heitersberg einfach nicht begreifen will, dass man bei grüner Energie seit rund 50 Jahren der simplen, durchschaubaren und verlogenen Propaganda der Grünen und Linken aufgesessen ist. Verlassen Sie doch bitte das Diskussionsniveau der remetschwiler Stammtische und informieren Sie sich aus seriöseren Quellen. Sie würden sich wundern …
      Sie sprechen die Kosten von Windkraft gegenüber Atomkraft an. Die Geschichte der Atomkraft zeigt uns eindrücklich, wie Atomstrom seit jeher der günstigste Strom ist, den man haben kann. Sie portieren hier haltlose Behauptungen der Atomkraftgegner, die ich in meinem Buch detailliert widerlege. Selbst havarierte AKW wie „Three Mile Island“ haben während ihrer halbseitig gelähmten Existenz wesentlich günstiger produziert als die Windkraft.
      Zum Thema Uran muss ich Ihnen sagen, dass der Import von Uran aus Russland ein absehbarer Fehlentscheid unserer Stromkonzerne und der Politik war. Nur gibt es bei Uran weltweit gute Alternativen, nicht wie bei Gas. Uran können wir selbst in der Schweiz zu wirtschaftlichen Konditionen abbauen. Details dazu erfahren Sie aus meinem Buch „Entwarnung, Handbuch der Umwelthysterie“.
      Dass flusswassergekühlte AKW in einen reduzierten Betrieb wechseln müssen wenn die Sommertemperaturen hoch sind, ist nicht der Technik, sondern lediglich dem Umweltschutz geschuldet. Es gibt aber keine Probleme bei AKW wie Gösgen und Leibstadt, die mit Kühltürmen oder heute wie bei Neubauten üblich, mit landschaftsschonender Kühltechnik ausgerüstet sind, welche die Höhe der Betriebsgebäude nicht übersteigt. Windkraftwerke hingegen müssen bei kalter Witterung abgeschaltet werden, verbrauchen dann selber viel Strom für die Beheizung der Rotoren und tun dies fatalerweise immer dann, wenn der knappe Strom gerade für Wärmepumpen und die zunehmend eingesetzte Elektromobilität benötigt würde.
      Besonders fatal ist die Situation beim Rückbau einer Windkraftanlage: 1’000 Kubikmeter Stahlbeton müssen aus dem Boden gebracht werden, die Zufahrtstrassen auf Feld und im Wald werden wiederum auf 4 Meter breite Strassen ausgebaut und die Entsorgung des Turms (Beton, und Stahl) ist alles andere als umweltschonend. Die Kohlefaserverbundstoffe sind nicht reziklierbar, ein Material, das bei AKW nur zu einem geringeren Anteil anfällt. Auch hier ist das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag zum Nachteil der Windkraftnutzung. Es gibt keinen einzigen Vorteil, wenn Sie die von Idealisten hochgelobte Windkraft gegen die Atomkraft ausspielen. Nur schon bei der Energiedichte beginnt das erbärmliche Spiel der Windkraft: Uran hat die millionenfache Energiedichte pro Kg als Wind. Und wenn wir in Tausenden von Jahren kein Uran mehr haben, können wir mit Thorium noch einmal von Vorne beginnen.
      Weshalb können Sie ihre Meinung nicht unter ihrem eigenen Namen formulieren? Sie verstossen damit gegen die Bedingungen, wie man hier diskutiert …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert