Sommer 1947, ein Hitzesommer der „noch lange in Erinnerung bleibt“

Gekürzter Auszug aus der Zeitung „Aargauer Volksblatt“ im Januar 1948. Ein Bericht zum Hitzesommer 1947 in der Region Baden:

„Die furchtbaren Auswirkungen der Trockenheit sind allgemein bekannt. Nicht nur die Schweiz, sondern auch andere Länder hatten davon zu spüren bekommen. Eine Schneedecke von 5cm, die am 4. Februar fiel, war nach einigen Tagen wieder weg. Bis zu seinem Ende blieb der ganze Monat Februar trocken. Ein kalter Ostwind führte sein Regiment, der nicht einmal unter Tags die Temperatur über Null Grad steigen liess und den  Boden auf 50-60cm tief zum Gefrieren brachte. Die beiden letzten Tage des Februars brachten wieder etwas Niederschläge, sodass anfangs März wieder eine kleine Schneedecke vorhanden war. Ein am 4. und 5. dieses Monats einsetzender Regen brachte sie zum Verschwinden. Der Boden konnte leider von diesen notwendigen Niederschlägen nichts aufnehmen, weil er noch zu stark gefroren war, sodass alles Wasser oberirdisch abfloss. Auch der April führte noch 7 Tage das kühle, trübe, mit leichtem Regen vermischte Wetter. 
Alsdann folgte eine Periode recht schönen und warmen Wetters, das bis zum Monatsende anhielt. Der Monat Mai hatte 19 schöne Sonnentage zu verzeichnen, während 12 bedeckt waren. Leichter Regen verzeichnete der 6., 10., 16. und 21. Mai. Dieser war für die Vegetation günstig. Die Heuernte setzte schon am 26. Mai ein und vollzog sich unter den günstigsten Bedingungen, die auch auf Quantität und Qualität recht befriedigend ausfiel.
Bald machte sich eine empfindliche Trockenheit bemerkbar. Der Juni behielt das schöne und heisse Wetter während 24 Tagen. Viele Tage verzeichneten Temperaturen von 35 und noch darüber am Schatten. Nur 6 Tage waren leicht bedeckt. Regen fiel nur am 15., der den heissen Boden 3cm tief anfeuchtete. Der immer etwas gefürchtete Juli machte es genau seinem Vorgänger nach und verzeichnete gleichviel heisse Sonnentage wie der Juni. Ein Gewitterregen am 27. Juli brachte eine kleine Abkühlung, doch die wieder einsetzende Hitze, die gegen Ende des Monats bis auf 37 Grad stieg, brachte die wenige Feuchtigkeit sofort wieder zum Verdunsten. Die Trockenheit machte immer grössere Fortschritte und ist zur Katastrophe der Landbevölkerung geworden. Mitte August waren die Wälder an den Hängen rotgefärbt; die Blätter fielen ab, wie im Winter. Die Felder glichen einer ausgebrannten Erde, sodass Acker- und Wiesland schwer voneinander zu erkennen waren. An 28 Tagen dieses Monats sandte die Sonne ihre heissen Strahlen zur Erde. Sehnlichst hoffte die Landbevölkerung noch etwas Herbstfutter und Weidegras zu erhalten; musste doch schon seit Mitte Sommer zur Heufütterung geschritten werden. Doch der September brachte noch eine kaum erträgliche Hitze von 30-33 Grad im Schatten. Nur an einem einzigen Tag verbarg sich die Sonne (24. September) und brachte einen leichten Regen. Der Oktober, der sonst gern zu den feuchten Gesellen gehört, verzeichnete sogar noch 30 Sonnentage; nur 1 Tag war leicht bedeckt, Regen fiel keiner. Nach einem Bericht der meteorologischen Anstalt in Basel war der Juli 1947 der drittwärmste seit 120 Jahren, der April, Juni und September jeder zweitwärmste und der August sogar der heisseste seit 120 Jahren. Der Berichterstatter dieser Anstalt schreibt weiter, dass nach Durchsicht alter Chronikberichte es wahrscheinlich sei, dass höchstens der Sommer 1540, der allgemein als der „heisse Sommer“ bezeichnet wurde, eine ähnliche Hitze und Dürre brachte wie der heurige.


Der Verlauf des Sommers 1947 im Vergleich mit dem ebenfalls legendären Hitzesommer 2018 weist eine auffällige Ähnlichkeit auf. Die Klimabewegung und die Medien haben im Hitzesommer 2018 jeden Tag mehrmals alarmistisch von neuen Temperaturrekorden berichtet, wie wenn es das vorher noch nie gegeben hätte. Ein direkter Vergleich der Temperaturen straft diesen Alarmismus des Umweltkomplex Lügen. Mangels lokaler Temperaturtabellen am Rohrdorferberg vergleiche ich die Monatsmittelwerte für Basel (Quelle MeteoSchweiz):

Mai 1947: 21.1° / Mai 2018: 16°              August 1947: 27.7° / August 2018: 22°
Juni 1947: 24.9° / Juni 2018: 19°            September 1947: 24.4° / September 2018: 16.5°
Juli 1947: 27° / Juli 2018: 22.5°              Oktober 1947: 15° / Oktober 2018: 14°

Diese Zahlen sind ein wichtiger Hinweis, keine abschliessende Wissenschaft. Aber schon 1947 bezeichnete man solche Sommer als „Katastrophe für die Landbevölkerung“. Obwohl die Natur uns mit der aktuellen Gletscherschmelze eindrücklich zeigt, dass es in den Bergen seit 1850 tatsächlich wärmer wurde, ist die Klimahysterie in den Medien nicht gerechtfertigtDer Hitzesommer 2018 war deutlich kälter als der Hitzesommer 1947. Schon 1540 und mehrmals im 19. Jahrhundert gab es vergleichbare Hitzesommer wo die aktuellen „Alarmwerte“ regelmässig überschritten wurden. Die Studie von Michael Sigl et. al. und dem Paul Scherrer Institut  [B1016] weist im Oktober 2018 nach, dass der Rückgang der alpinen Gletscher schon vor der Industrialisierung begonnen hat und die gesamte Erwärmung seit 1850 einer natürlichen Klimaerwärmung der ausgehenden kleinen Eiszeit geschuldet ist. Schmelzende Gletscher können wir auch in der jüngeren Zeitgeschichte nachweisen: Der Aletschgletscher war zwischen 1350-1250 v. Chr. um immerhin 1’000 Meter kürzer als heute. Zwischen 1126-723 v. Chr. hatte der Aletschgletscher eine geringere Ausdehnung als heute. [B1106] Diese prähistorischen Klimaschwankungen sind innerhalb kurzer Zeit geschehen. Wenn wir die Professoren Reto KnuttiThomas Stocker und Anton Gunzinger am Fernsehen SRF zum wiederholten Male die Alarmglocken schwingen hören, sollten wir uns daran erinnern, dass mit mangelhaften Daten rechnende Computer eine seriöse Wissenschaft nicht ersetzen. Der Physiker und Nobelpreisträger Richard P. Feynman nennt diese Art Wissenschaft abschätzig „GIGO“. – Garbage In – Garbage Out (Wenn man Computer mit Müll füttert, ist das Resultat auch nur Müll). Manchmal bringt der kritische Blick in eine alte Zeitung mehr Wahrheit ans Licht, als hunderte Wissenschaftler mit ihrer unwissenschaftlichen Agenda des „Menschengemachten Klimawandels“ und einer fraglichen Motivation zur Abschöpfung staatlicher Gelder für diese „Forschung“. Je alarmistischer die Resultate der Wissenschaft, desto einbringlicher das Geschäft für die im von mir beschriebenen und im Umweltkomplex vereinigten Klimagewinnler der Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.