Wer trägt Schuld an der Energiekrise?

Der Bund will verschiedene Notkraftwerke bauen, um dem drohenden Winter-Blackout vorzubeugen. Die Grünen haben nichts Schlaueres im Sinn, als sich darüber aufzuregen, wie diese Notkraftwerke mit „Fossiler Energie“ betrieben werden sollen. Niemand fragt, wie es zu dieser Situation hat kommen können, denn die Halbwertszeit der historischen Erinnerung in unserer Gesellschaft verhindert einen kritischen Rückblick in die Vorgänge, die dazu geführt haben. Um es vorwegzunehmen: Ich werde den Fehler nicht den Grünen alleine anlasten. Dazu ist die Sachlage zu komplex.

Schon seit den 1960-er Jahren führen die Aktivisten und Politiker der Umweltbewegung, der Ostermarschbewegung und diverse christliche Sekten den ideologischen Kampf gegen die Industrienationen und ihre Energieversorgung. Während die Ostermarschbewegung und die Christlichen Sekten wegen den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki ein weltfremdes Dogma des „es darf niemals wieder geschehen“ pflegen, sind die Grünen und die Umweltbewegung vor allem durch die Propaganda des Sowjetischen Apparats, der DDR-Spionage auf die Studentenbewegung des Westens im Kalten Krieg instrumentalisiert worden. Von Beginn weg, waren die naturwissenschaftlichen Fakten den Aktivisten unwichtig, die unbelegten Behauptungen und die raffinierten Werbefloskeln umso virulenter, wenn auch zunehmend aus der Sicht der Experten dümmlich und lächerlich.

Mit den Atomhavarien bei Three Mile Island, Tschernobyl und Fukushima haben die Atomkraftgegner geschickt die Ängste der Bevölkerung dazu benützt, die phantasievollsten Horrorgeschichten in die Köpfe der Gesellschaft zu bringen. Heute glauben wohl 90% der durchschnittlich gebildeten Bevölkerung, Atomkraft sei Teufelszeug und eine von Aktivisten ausgerufene Klimakrise sei ausschliesslich dem unmoralischen Verhalten der Menschheit zuzuschreiben. Die Medien haben dieser Ideologie schleichend zugedient, die Politiker konnten sich je länger je weniger offen kritisch darüber äussern. Das aktuellste Beispiel des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz kann hier als typisches Szenario angeführt werden. Die gesamte deutschsprachige Presse skandaliert die Aussage von Merz, man müsse auf lokaler Ebene mit der AfD zusammenarbeiten. Eine Aussage, die in einer demokratischen Gesellschaft eigentlich als Selbstverständlichkeit durchgehen müsste, wären da nicht die Gegner der AfD, die sich auf die Fahne geschrieben haben, „mit rechtsextremen Elementen niemals zusammenzuarbeiten„. Wer die Ideologie und die Grundlage des Nationalsozialismus oder Faschismus auch nur oberflächlich kennt, bemerkt sofort, wie die AfD nicht in dieses linke Skandalmuster passt.

Das Muster ist typisch für sozialistische Propaganda: Zuerst den Gegner als „Rechtsextrem“ bezeichnen und daraus die logische Folgerung ziehen, „… dass man mit solchen Leuten nicht zusammenarbeiten wolle …„. Verwunderlich ist dabei nur, dass es nicht nur die Linken sind, die in dieses Horn blasen. Es sind auch alle „Altparteien“ Deutschlands, die diesen moralischen Würg und Doppelsalto aus jedem demokratischen Anstand vollführen. Es ist nichts weniger als der gesellschaftliche Rückfall in die Zeiten der Hexenverfolgung durch die Katholische Kirche.

Es ist natürlich auch hier lediglich ein hinterhältiger Pragmatismus, der wirkt: Eine Partei schlecht machen, weil sie sich damit exponiert und erlaubt, die realistische Wahrheit zu formulieren. Weil die AfD noch die einzige Stimme der Energievernunft in Deutschland darstellt, kann sie durch den Umweltkomplex problemlos skandaliert werden. Ich habe diesen Mechanismus im Buch „Entwarnung“ im Detail erklärt.

Kommen wir zum Urteil, wer Schuld an der aktuellen Energiekrise hat: Die Wirkung des Kalten Kriegs mit seiner unglaublichen Zwangserziehung von Intellektuellen und Studenten des Westens, führte zur heutigen naturwissenschaftlichen Bildungslücke unter Akademikern, Politikern und Journalisten. Die Linken und Grünen Parteien haben sich seit den 1960-er Jahren vom Sowjetischen Propaganda-Apparat dermassen instrumentalisieren lassen, dass sie heute auch mit viel Aufwand von diesem toten Gaul der Klima- und Umweltkrise nicht mehr absteigen können. Sie würden mit einem Schlag die gesamte Zustimmung unter der demokratischen Bevölkerung verlieren, wenn sie zu ihren historischen Irrtümern stehen würden.

Es sind aber auch so schwache Politiker wie Kofi Annan, Willy Brandt, Angela Merkel, Moritz Leuenberger und seine Nachfolgerinnen Doris Leuthard und Simonetta Sommaruga, die diese Entwicklung mit einer Mischung aus Opportunismus, Unwissen und dem feigen Zudienen einer verlogenen Ideologie dafür verantwortlich sind, dass wir nun zu wenig und erst noch um Faktoren teureren Strom haben. Wie das mit der Dauerpropagandafloskel der „immer effizienteren und billigeren Erneuerbaren Energie“ zusammengeht, muss man einem ehrlichen Erstklässler nicht erklären, dem gestandenen Politiker, den korrupten Wissenschaftlern des IPCC und allen Journalisten aber offensichtlich schon: Nicht einmal im Ansatz!

Und am Ende hat vor allem das gemeine Volk daran schuld: Ja, wir als Gesellschaft haben sogar die Hauptschuld an diesem totalen Fiasko: Keiner liest mehr ein Fachbuch, geschweige denn eine selten intelligente Zeitung. Wir glotzen uns am Handy und am TV den letzten Rest von Verstand aus dem Hirn, glauben in einer Mehrheit doch tatsächlich, dass die Wissenschaftler „…das schon richtig machen würden…“! Wir sind ein faules, vom Wohlstand verzogenes Pack geworden, das sich aus lauter Langeweile nur noch vegan, biologisch und ethisch einwandfrei verhalten will, die dahinterliegenden Folgen für die Umwelt und die Zukunft der Menschheit aber völlig aus dem Fokus und an eine schleichende Verdummung verloren hat.

Wir haben keine Klima- oder Energiekrise. Wir haben eine gesellschaftliche Entwicklungskrise und wenn wir nicht bald wieder lernen, kritisch zu denken und sinnvoll zu handeln, wird sich diese Krise tatsächlich zur dauerherbeigeschwafelten Krise der gesamten Menschheit entwickeln. Nicht weil die Arten aussterben, nicht weil die Bienen sterben, nicht weil Korallen- Walrosse oder ein Vögelein verschwindet oder das Klima immer heisser wird, nein. Wir haben uns zu Affen zurückentwickelt, weil wir alle die Klimabewegung, die Schüler ihre Göttin Greta nach Kräften nachäffen, wie es selbst die trolligsten Schimpansen nicht nachmachen könnten: Eine einstmals durch hervorragende Individualität geprägte, frei denkende und offen forschende Spezies verzichtet freiwillig auf ihren grössten biologischen Vorteil und geht deshalb über kurz oder lang in der Naturgeschichte dieses Planeten und als erste Spezies unter, die sich selber abgeschafft hat.

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