Referendum zum Mantelerlass dringend notwendig

David Vonplon darf unwidersprochen gegen „eine kleine Gruppe von Einzelkämpfern und Umweltschützer“ gifteln, die seiner einsamen Meinung nach die „wichtigste energiepolitische Weichenstellung um ein weiteres Jahr“ verzögern würden. Die NZZ macht es sich in ihrer Ausgabe vom 19. Januar 2024 einmal mehr sehr einfach mit dem Thema Energiewende. Und sie bleibt ihrer Philosophie treu, auch mit ideologisch problematischen Journalisten zusammenzuarbeiten. Erinnern wir uns an die linksintellektuell-naive DDR-Bewunderin und Bannerträgerin des autokratischen Sozialismus, Klara Obermüller. In ihrer Wikipedia-Präsenz tauchen viele wunderbare Werke auf, die sie geschrieben hat. Das peinliche Buch „DDR, Tagebuch einer Erkundungsfahrt„, das sie zusammen mit Walter Matthias Diggelmann im Jahr 1977 veröffentlicht hat, ist darin wohlweislich nicht aufgeführt. Es ist ein Klassiker des linken Verblendungsjournalismus, der sich während des gesamten Kalten Kriegs unkritisch durch den Sowjetischen Apparat und die DDR-Staatssicherheitsbehörde hat instrumentalisieren lassen (viele Schweizer Schriftsteller sind davon betroffen, siehe Buch „Entwarnung„).

Den am Referendum beteiligten Verband „Freie Landschaft“ habe ich mitbegründet und seine Wurzeln gehen zurück auf so bekannte Persönlichkeiten wie den Umweltökologen Hans-Christoph Binswanger oder die Alt-Ständeratspräsidentin und Präsidentin der Stiftung Landschaftsschutz, Erika Forster.

Journalisten wie David Vonplon sind ursächlich dafür verantwortlich, dass solche Gruppen klein geblieben sind. Mit ihrer systematischen Ignoranz jeder Kritik am virulenten und ungesunden Umwelttheater der Linken und Grünen in diesem Land haben sie seit Jahrzehnten den faulen Konsens „Grün ist gut“ in der Gesellschaft erzeugt. Die Dauerberieselung mit Linker Propaganda zu Gunsten einer flächendeckenden Überbauung unserer Landschaften mit Windkraftanlagen hat selbst bei bürgerlichen Politikern eine geistige Umerziehung bewirkt, die noch nie einen auch geringsten Bezug zu physikalischen Gesetzen und meteorologischen Umständen in der Schweiz zu tun hatten.
Es ist wie überall in der Diskussion zu Energie: Von Atomkraft zu Wasser-, Gas- und eben auch Sonnenkraft kursieren die abenteuerlichsten Gerüchte in Kreisen des deutschsprachigen Journalismus. Keines hatte oder hat je mit einer realistischen Beurteilung von Gefahren oder der Produktion von Energie zu tun. Aber Gerüchte geniessen im Schweizer Journalismus einen hohen Stellenwert, weil man sie nicht belegen, aber umso mehr glauben und noch mehr skandalieren darf. Jeglicher Tiefgrund in der Debatte ist für diese oberflächlichen Geister zu aufwändig, weil man ja dann die Belege vorlegen muss und sie vorher beim besten Willen nicht finden kann. Weil:

  • Windkraftnutzung in der Schweiz nicht ökonomisch ist. Die Schweiz hat ein zu geringes Windaufkommen. Ein Windkraftwerk benötigt für einen guten Wirkungsgrad die durchschnittliche Bewindung von 8.5m/S. Weniger verringert den Ertrag um die dritte Potenz! Schon in der ersten vom BFE erzeugten Studie wurden selbst mit der für Windkraft idealistischen 4.5 m/S gerade mal 12 windgenügende Standorte in der Schweiz ausgewiesen. An den Umständen hat sich bisher nichts geändert. Weder wurden die Windkraftwerke wirkungsstarker oder leiser, noch sind sie kleiner geworden. Die Windausbeute wird heute einfach mit dem Gigantismus von über 200 Meter hohen Anlagen erreicht, die Bau- und Betriebskosten laufen zunehmend aus dem Ruder. Die Frage der Abstände, Lärm- und Infraschallbelastung des Innenohrs und damit der gesamten Hirnstruktur wird seit weit über 10 Jahren nicht mit objektiven Experten, sondern nur von Journalisten und ihren von der Grünstromlobby gekauften Ideologen geführt. Die Belege für kritische Fakten lägen seit ebensolanger Zeit auf dem Tisch, es interessiert niemanden ausser die betroffenen Anwohner.
  • Photovoltaik macht wohl auf Hausdächern einen gewissen Sinn. Die Bepflasterung von ganzen Berghängen sollte für jeden Menschenverstand mit gesunder Landschaftsliebe nur noch die reine Perversion des Begriffs Umweltschutz darstellen.
  • Die gesamte Diskussion um diese wirkungslose Grünstromtechnologie wird endgültig unverständlich, wenn wir mit der Atomenergie eine Lösung bestens kennen, die alle Vorteile aber keinen einzigen Nachteil mehr hat, wenn wir mal von den jahrzehntelangen Lügen der Atomkraftgegner um den heutigen Bundesrat Beat Jans und seine Basler Extremisten und Lösungsverhinderer wie Rudolf Rechsteiner und den heutigen Nationalratspräsident Eric Nussbaumer mal absehen.

Wenn jetzt David Vonplon den alten und doch sehr toten Gaul der Erneuerbaren wiederzubeleben versucht, ist das keine journalistische Leistung, sondern ein Nachweis von Unbelehrbarkeit und reiner Dummheit. Aber Ideologie – das ist historisch gut nachgewiesen – hat die Gehirne der Menschheit schon immer zur Bovinen spongiformen Enzephalopathie oder umgangssprachlich „Hirnschwammkrankheit“ geführt. Selbst intensive Vernunft, Aufklärung und Fakten können keine Heilung versprechen. Man kann gegen geistige Gesundung immun sein. Unsere Elite in Politik, Kultur, Journalismus und Unternehmertum windet sich erfolgreich um die richtigen Antworten. Nur deshalb, weil diese nicht der desinformierten Masse ihrer potenziellen Wähler und Kunden entspricht. Nachplappern auf gesellschaftlich höchstem Niveau! Eine Gesellschaft sinkt langsam aber sicher auf neolithischen Level der menschlichen Hirnentwicklung zurück.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert